top of page
20230804_131233.jpg

Mit einer extrem ausgeklügelten Logistik verschieben wir uns zum Ausgangspunkt der Tour. Bei Kälte und Nebel radeln wir auf dem Gotthard los zum Scimfuss. 

Die Abfahrt lässt uns ein erstes Lächeln auf unsere zerfurchten Gesichter zaubern. Die Schnellsten sind glücklich, die anderen staubig.

Der Postautochauffeur bringt uns mit oder ohne Sack von Andermatt auf den Nufenen.

Die Sonne Griesst uns trotz den schlechten Prognosen. Weil Matthias platt ist und wir hungrig sind, bilden wir einen Freundeskreis. Matthias ist aber nicht nur platt, sondern auch auf den Felgen. Erst nach ärztlicher Betreuung bekommt Matthias wieder Luft.

Das Mittagessen haben wir uns verdient. Der Wirt sieht das anders und serviert uns einen kleinen "Furz aus der Küche". 

Dank unseren eisernen Salzstängelireserven schaffen wir es auf den Giacomo. Matthias und Mädu hillen down nach Airolo, spannen einem Ticinesi die Frau aus und lassen sich von ihm auf den Gotthard chauffieren. Der Rest der Truppe fährt um den Corno und Griesst diesmal den Regen von hinten. Celli, Dani und Werni sind froh, dass der Trail schwierig ist und sie laufen dürfen. Pjotr und Thomas frieren sich beim Downhill den Arsch ab.

Zum Apéro fressen wir die fünf letzten Salzstängeli und prosten uns mit den schmutzigen Bidons zu.

Beim Nachtessen werden wir von zwei Einheimischen unterhalten. Aber das Essen ist hervorragend.

Heute fahren wir zuerst durch die Hölle. Das Wetter pisst uns an und es windet wie blöd. Die unendlichen Kehren auf die Rossmettlen lassen uns auf andere Gedanken kommen. Bald denken alle nur noch an die brennenden Oberschenkel. 

Unerwartet blinzelt uns gegen Mittag die Sonne ins Gesicht. Wir geniessen schöne Trailabschnitte, bevor ein Sauhund von einer Rampe den Innerschweizer Speu vom Bündner Weizen trennt.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen trämpeln wir gemeinsam bei angenehmer Steigung der Furka entgegen. Die Abfahrt von der Furka ist top. Weil der Eisenbahnfan Celli von Weitem eine Dampflok erspäht, rennt er im Fersengang an den Downhillcracks vorbei in die Tiefe und holt seinen ersten Segmentrekord. Ab Gletsch geht es nochmals hoch auf den Grimsel. Niemand weiss, was Celli auf dem letzten Abschnitt geritten hat. Wahrscheinlich wollte er einfach vor dem Mädu auf der Passhöhe markieren. Celli hatte einen Vorteil gegenüber seinen Mitstreitern. Er musste seinen inneren Schweinehund nicht mehr überwinden. Diesen hatte er am Morgen im Bikegeschäft in Andermatt bereits rausgelassen.

Das Schlussbouquet, die Abfahrt vom Grimsel bei herrlichstem Sonnenschein, ist einfach nur u huere geil.

Diesmal haben wir sogar noch Zeit für einen gediegenen Apéro im Wallis.

DSC_1933.JPG

Der Wetterbericht für den dritten Tag ist schlecht. Wir fahren nach Airolo und erkunden dort das Skigebiet mit der Downhillstrecke ab Pesciüm. Es bleibt trocken. Die Abfahrt macht noch einmal richtig Spass. 

Die diesjährigen kalten Temperaturen erleichtern uns die Auswahl der nächstjährigen Bikeregion.

Alle sind sich einig: Wir gehen ins Tessin.

bottom of page